Öko-Landbau: Eine Chance fürs Klima
Extreme Wetter wie Dürre, Starkregen und höhere Jahresdurchschnittstemperaturen sind in diesem Ausmaß neue Herausforderungen für die Landwirtinnen und Landwirte. Wie lässt sich die Ernte bei starker Trockenheit und anhaltender Nässe sichern und welche Pflanzen wachsen auch unter den jeweiligen Bedingungen gut? Mit Vielfalt auf Acker und Weide gelingt vielen Bio-Betrieben die Anpassung bereits. Wer sich breiter aufstellt ist flexibler und weniger abhängig von „der einen guten Ernte“.
Wie das aussehen kann, zeigen Maßnahmen mit Zukunftspotenzial der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau: Für einen gesunden Boden verzichten die Bio-Landwirtinnen und -Landwirte auf chemisch-synthetische Dünger. Dafür setzen sie auf Humusanreicherung und eine weite Fruchtfolge. Sie bauen vielfältige, wetterbeständige Kulturen an, entwickeln klimafreundliche Energiekonzepte und vermarkten überwiegend regional – mit kurzen Transportwegen.
Um klimaschädliche Emissionen zu verringern, nutzen viele Betriebe die Kraft der Sonne und erzeugen eigenen, regenerativen Strom. Zudem betreiben sie Kreislaufwirtschaft. Danach finden möglichst viele Produktionsschritte auf dem Hof statt: Das Futter für die Tiere wird selbst angebaut, gedüngt wird mit ihrem Mist, Milch oder Fleisch werden vor Ort verarbeitet und im Hofladen verkauft. Die kurzen Wege sind ein Gewinn fürs Klima – und die Region.